Die International Association for Human Values e.V. sammelt Spenden für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Deutschland

15.7.2021 – Tote, Verletzte, Vermisste, überflutete Dörfer, eingestürzte Gebäude – Menschen, die ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben: Die Hochwasser-Katastrophe vom 2021 hat in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens und in Rheinland-Pfalz eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Auch Bayern und die sächsische Schweiz sind betroffen. Menschen erleben Tragödien, die kaum in Worte zu fassen sind. Und noch immer gibt es Gegenden, wo Helfer in erster Linie versuchen, Dämme intakt zu halten und Menschen aus vom Wasser eingeschlossenen Gebäuden zu evakuieren. Die genauen Ausmaße des Hochwassers sind zu diesem Zeitpunkt noch schwer absehbar

Quelle: dpa


Spendenkonto eingerichtet

Die  auf humanitäre Projekte, Katastrophenhilfe und Traumabewältigung spezialisierte NGO „International Association for Human Values“, eine Schwesterorganisation von The Art of Living, hat ein Spendenkonto eingerichtet, um als ersten Schritt finanzielle Hilfe für die vom Hochwasser betroffenen Menschen bereitzustellen. Die Spenden werden zu 100 % in die vom Hochwasser betroffenen Regionen fließen – unser Team ist derzeit in Kontakt mit den lokalen Krisenstäben, um die Bedürfnisse vor Ort herauszufinden.

 

Aktivitäten vor Ort:

Mittlerweile war ein ad hoc zusammengestelltes Freiwilligen-Team von IAHV und Art of Living im Ahrtal und somit ganz vorne bei der Unterstützung und Hilfe beim Aufräumen mit dabei .
Nachstehend ein paar Eindrücke und Erfahrungsberichte der Beteiligten.

Helfen setzt Energie frei!

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Wir kannten die Bilder aus dem Fernsehen, doch es war etwas anderes, wirklich vor Ort zu sein und das Ausmaß direkt zu erfahren. Das machte uns betroffen und gleichzeitig wussten wir, dass wir genau deshalb aus ganz Deutschland angereist waren. Unsere Hilfe war notwendig und wir wurden mit offenen, dankbaren Armen empfangen und von den Einwohnern begleitet.

Eine Gruppe von 23 Freiwilligen hat vom 29.7. – 3.8.2021 in Bad Neuenahr bei den Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe geholfen.

 

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Wir haben Schlamm geschippt, Müll weggeräumt, sortiert, gereinigt und Schutt beseitigt.

Ein besonderer Dank geht an Norman Lorscheid, der unser Ansprechpartner am Einsatzort war, sowie an Sylvia Nestola, die uns Ihre Pension zum Übernachten und Verpflegen kostenfrei zur Verfügung stellte.

Ich bin sehr dankbar für diese wunderbare Gemeinschaft und unsere Muskelkraft – eine unvergessliche Erfahrung !

Es ist wunderbar und inspirierend zu sehen, wie viel Energie Helfen freisetzt. Glückliche, zufriedene und müde Gesichter zeigten sich abends beim Entspannen mit der Gewissheit, einen sinnvollen Beitrag geleistet zu haben.

Vielen Dank für diese großartige Arbeit der Freiwilligen!

(Sandra Wigge, Bonn)

 

 

Community spirit created energy

We just arrived back in Düsseldorf at midnight last night. We ended up extending our stay because my son wanted to stay longer 😁.  The whole trip was great. We did lots of physical work, but with the wonderful company it was a lot of fun. The community spirit created a lot of energy in the group. We had lots of laughs as well as heart to heart and wisdom chats. We had deep conversations with Norman (the leader), too. By staying for 3 days, we really saw some results of our efforts. We also saw the progress of all the cleaning-up projects around the city. Norman was so impressed with the AOL/IAHV group, our patience, warmth & love.

Satsang on Saturday night was heart-warming. Sandra & Klaus were perfect hosts. Ursula, a very strong lady, was a real inspiration for us. Despite her age she was in all the action!

Thank you to all of you for organising the whole project as I understand there was so much background work prior to the trip.

Lets stay in touch…

With Love, Light and Gratitude 🙏🙏🙏❤️❤️❤️

(Ananti Shah)

 

Und wie geht es jetzt weiter ?

Wir haben das bewunderswerte Engagement vieler aus allen Ecken der Republik gesehen, erlebt, dabei mitgemacht. Was wir festgestellt haben, ist, dass bei allen erlittenen Verlusten an Hab und Gut glücklicherweise gute Aussichten bestehen,
das materielle Defizit wieder auszugleichen, wenn auch vielleicht erst nach einiger Zeit. Aber mit ihrer emotionalen und seelischen Situation sind die Menschen ziemlich allein.

Glücklicherweise ist es das Spezialgebiet von IAHV, den Menschen in Krisengebieten, die durch Kriege oder Naturkatastrophen seelischen Schaden erlitten haben, dabei zu helfen, ihr Leben wieder in die Normalität zurückzuführen.
Das „Zauberwort“ heißt HRE – Healing, Resilience, Empowerment.

HRE ist ein Programm unserer humanitären Organisation IAHV e.V.

Jeder Mensch hat ein wahres, echtes, authentisches Selbst, und Trauma ist die Trennung von diesem Selbst, und die Heilung ist die Wiederverbindung mit diesem Selbst. (Gabor Maté, Mediziner)

Die Hochwasser-Katastrophe vom Juli 2021 hat in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens und in Rheinland-Pfalz eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Auch Bayern und die sächsische Schweiz sind betroffen. Menschen erleben Tragödien, die kaum in Worte zu fassen sind. Tote, Verletzte, Vermisste, überflutete Dörfer, eingestürzte Gebäude – Menschen, die ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben. Nun hat der Wiederaufbau begonnen. Es gibt große Unterstützung, Hilfe und Solidarität. Doch Gefühle von Verzweiflung, Hilflosigkeit, Überforderung und Ängsten sind nach wie vor groß. Das Zuhause, das einmal Sicherheit und Geborgenheit bedeutet hat, ist für viele zu einem Ort der extremen Unsicherheit geworden. Es ist wichtig, dass gerade jetzt die Unterstützung nicht abbricht, sondern auch die sozialpsychologischen Auswirkungen in den Blick nimmt.

Dazu wollen wir den Menschen vor Ort die Teilnahme an unseren HRE-Programmen in Form eines Projektes ermöglichen.
Erste Kontakte sind schon aufgenommen.

Das Projekt braucht deine/Ihre Unterstützung, damit wir mit Gruppen und Gemeinden die HRE-Programme durchführen können, die sie brauchen. Alle Projektmitglieder sind Freiwillige, die im HRE-Programm ausgebildet wurden und Erfahrung in der Durchführung der Programme mitbringen. Die Finanzierung würde es uns ermöglichen, eine nachhaltige Unterstützungsstruktur in betroffenen Regionen aufzubauen und Programme kontinuierlich durchzuführen.

Zur Finanzierung dieses Projektes und um unsere Bekanntheit zu erhöhen, haben wir dazu ein Projekt auf der „Crowd-Funding“ Plattform betterplace.org eingerichtet.

https://www.betterplace.org/de/projects/98670-healing-resilience-empowerment-hre-fuer-betroffene-des-hochwassers-2021

Wir nehmen dazu am diesjährigen 10 km Spendenlauf teil, der durch IAHV in vielen Ländern Europas am 5. September 2021 ausgerichtet wird.
COVID-19 bedingt wird es diesmal nicht ein zentraler Lauf in einer Stadt, üblicherweise der Hauptstadt des Landes, sein, sondern er wird „virtuell“ ausgetragen. D.h. jeder kann in seiner Stadt, seinem Ort am 5. September eine Bewegungsaktivität (Laufen, Wandern, Rudern …) durchführen und für unsere Spendenaktion werben.

 

DANKE für Ihre Spende und Großzügigkeit.


Spendenkonto für Geldspenden

IAHV International Association for Human Values e.V.

Stichwort: Hochwasserhilfe 2021

Bank LBBW / BW-Bank Stuttgart
IBAN DE44 6005 0101 0001 3037 20
BIC   SOLADEST600

Sie können auch per Kreditkarte spenden:

http://www.iahv.de/spenden/

http://www.iahv.de/en/donation/

Spenden via PayPal



Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

hochwasserhilfe@iahv.de

Mobilnummer: 0171 3111 598

 

 

Ausblick – Unterstützung der Aufräumarbeiten vor Ort

Wie auch bereits bei der großen Elbeflut im Jahr 2002 und bei der Hochwasserkatastrophe 2013 in Südbayern und Sachsen bereiten wir uns auch jetzt wieder vor, bei den Aufräumarbeiten vor Ort mitzuwirken, sobald die Pegelstände zurückgegangen sind.
Schon damals waren wir sofort mit Helfer-Teams, unterstützt von unserer Schwesterorganisation The Art of Living, präsent, jeweils eine Woche oder auch ein paar Tage, haben bei den Aufräumarbeiten und persönlich den Menschen geholfen.
Auch jetzt stehen viele Städte unter Wasser, die Straßen sind voller Schlamm, Keller von Privathäusern sind gefüllt mit Wasser, Schlamm und Abfall und all dem, was die Hochwassermassen mitgerissen haben.

An folgenden Hilfsmaßnahmen werden sich unsere freiwilligen HelferInnen – je nach Abstimmung mit den lokalen / regionalen Krisenstäben voraussichtlich beteiligen:
1. Schlamm wegschaufeln
2. Aufräumarbeiten
3. Sortierung und Verteilung von Kleidung und Haushaltsmitteln in den Notsammelstellen
4. Hilfe, wo immer sie gerade benötigt wird

Mittelfristig werden wir den Betroffenen (Einwohner und Helferteams) auch Unterstützung zur Bewältigung der Geschehnisse durch unsere Programme zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit (HRE) anbieten.

 

Rückblick – Hochwasserhilfe 2013

Weitere Hintergrundinformationen zu unserer Hochwasserhilfe im Jahr 2013 in Südbayern und Sachsen finden Sie hier.